Gesundheitliche und psychische Folgen

Mobbing greift das Selbstwertgefühl an und zerstört das Vertrauen in das bisherige eigene Weltbild. Bei Betroffenen führt der äußerst schwer wiegende psychosoziale Stress rasch zu körperlichem und seelischem Unwohlsein.

Zu den gesundheitlichen Folgen zählen vor allem:

1. Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen),
2. Störungen des vegetativen Nervensystems,
3. Übelkeit,
4. Erbrechen,
5. Appetitlosigkeit,
6. Sodbrennen,
7. Magen- und Darmprobleme (Durchfall),
8. Kopfschmerz/Migräne,
9. Verspannungen der Muskulatur (Rücken- und Muskelschmerzen),
10. Herz-Kreislauf-Probleme.

Zu den psychischen Folgen zählen vor allem:

1. Konzentrationsprobleme, Gedächtnisstörungen,
2. Selbstzweifel, Unsicherheit,
3. Depressionen, Antriebslosigkeit, Weinkrämpfe,
4. Selbstmordgedanken, Verzweiflung,
5. Albträume,
6. Gereiztheit, aggressive Stimmungen,
7. Hektik, Rastlosigkeit,
8. Hypersensibilität (Empfindlichkeit),
9. Grübelzwang.

Folgen für die soziale Kompetenz:

1. Verlust des Selbstvertrauens,
2. Verlust von Optimismus,
3. Minderung/Verlust der Konfliktfähigkeit,
4. Minderung/Verlust der Problemlösungsfähigkeit,
5. Minderung/Verlust sozialer Kompetenz,
6. Minderung/Verlust der Kommunikationsbereitschaft,
7. Auftreten von negativen Verhaltensweisen.


Auswirkungen auf Familienleben und Freizeit

Alles, was wegen misslingender Lösungssuche den Geist nicht zur Ruhe kommen lässt, belastet gebetsmühlenartig jegliche kommunikativen Beziehungen und überfordert hilflose Angehörige, die erheblich unter den verändertenBedingungen mit zu leiden haben:

1. Gereizte und überempfindliche Reaktion schon bei kleinsten Anlässen,
2. Ständige Arzt- und Facharztbesuche auf Grund der zahlreichen Krankheitssymptome,
3. Arbeitsunfähigkeit: ständige Anwesenheit im Haus geht auf die Nerven, fällt der Familie zur Last,
4. Depressive Stimmung, Gereiztheit und/oder Antriebslosigkeit führen zu Eheproblemen,
5. Soziale Aktivitäten außer Haus werden vernachlässigt oder aufgegeben (Freunde, Verein),
6. Kein Interesse an Familienunternehmungen oder Freizeitaktivitäten,
7. Verängstigung der anderen Familienmitglieder durch die Arbeitsplatzbeschreibungen und die daraus entstehenden Gefahren für die Familie (Ausgabeneinschränkungen, Hausverkauf, Umzug, etc.)