Diese inzwischen gut gefüllte Rubrik nimmt zurzeit Beiträge auf, die hinsichtlich Ausgrenzung und Mobbing unterschiedliche Auffassungen berücksichtigen. Ganz am Ende folgt mein Mobbinghintergrund, der zur Gründung von KLIMA e. V. geführt hat
Corona-Krise
Obwohl bei KLIMA e. V. alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt werden mussten, standen wir selbstverständlich jederzeit zur Kontaktaufnahme bereit, um Mobbingbetroffenen Mut zu machen:
Die Kommunikation wurde mittels E-Mail unter kontakt@klimaev.de mit Nennung der aktuellen Fragestellung und der telefonischen Erreichbarkeit nahezu problemlos aufrecht erhalten.
Die Teilnahme war an den Freitagsrunden mit begrenzter Teilnehmerzahl möglich, allerdings ausschließlich nach E-Mail-Anmeldung unter kontakt@klimaev.de mit erfolgter Bestätigung.
Für Interessierte ist die von Dr. Alfred Fleissner laufend aktualisierte Betrachtung der Corona-Situation aus kritisch-kognitionswissenschaftlicher Sicht auf der Rubrik Fallbeispiele zu finden.
Wie man an der Nase herumgeführt werden kann, dafür hat das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern anscheinend Anregungen gegeben.
Infragestellende werden erfolgreich mittels Diskriminierung mundtot gemacht.
Fachkonferenz / Pressekonferenz mit Podiumsdiskussion am 27. Mai 2021 in Hamburg
„Nur ein kleiner Pieks?“ Welche Risiken und Gefahren bergen die neuen Impfstoffe?“
https://youtu.be/aFl_tC8eCoc ?
Mein Kurzbeitrag für das Buch „Demokratie und Recht“ ist unter dem Titel „Mobbing ist als eine Form der Diskriminierung anzuerkennen“ aufgenommen worden. Das Kapitel „Mobbing gegenüber Kritikübenden“ schließt mit folgendem Statement: Für die Überlegung, ob man mittlerweile getrost von Staatsmobbing ausgehen kann, weil es sich praktisch überall durchgesetzt hat, dass die Argumente von qualifizierten Minderheiten völlig ignoriert werden und stattdessen auf das Recht der demokratischen Mehrheit verwiesen wird, so schadenstiftend die getroffenen Entscheidungen auch sein mögen, soll die folgende auch im Internet zu lesende Bemerkung zu einer charakteristischen Äußerung des bayerischen Ministerpräsidenten zitiert werden mit dem Hinweis, dass es allzu oft „Mindermeinungen“ waren, die die Menschheit vorangebracht haben:
>Der Ökonom und Philosoph, Ethik-Professor Christoph Lütge (51), sagte Markus Söder über den Lockdown in einer Videobotschaft:
„Das ist eine Politik, die das Vertrauen der Menschen vollkommen verspielt!“
Das Pikante an der Aussage: Der Ökonom und Philosoph, beschäftigt an der TU München, berät Markus Söder (CSU) im Bayerischen Ethikrat! Und der Herr Professor setzt noch einen drauf: „Was wir derzeit erleben, ist der Offenbarungseid der deutschen Corona-Politik! Denn, wir haben immer gesagt: Der Lockdown ist das schlechteste, was kommen kann!“ Durch die Entscheidungen der Politik entstehen „schwere wirtschaftliche Schäden, (…) medizinische gesundheitliche Schäden – und langfristig viele weitere psychische und auch soziale Langzeitfolgen.“
Entweder ist der Professor reich verheiratet, oder ihm ist es egal, in Zukunft in der Nähe der Theresienwiese in einem großen Fass sein Dasein fristen zu müssen.
Söder gibt schon einmal die Marschrichtung vor: „Ich glaube, der Professor irrt. Er irrt deswegen, weil er sich zum einen in einer eher Mindermeinung befindet – die überragende Zahl der Wissenschaftler warnen eindringlich. Insofern ist die Entscheidung die absolut richtige!“<
Inzwischen wurde Prof. Lütge wie befürchtet aus dem Bayerischen Ethikrat ausgegrenzt und nimmt im folgenden Beitrag unter https://youtu.be/5gLEHfrZ3iI dazu Stellung.
Hier im Anschluss zunächst die sehr ausführliche Reaktion eines besonnenen KLIMA-Mitglieds auf die unten geschilderte Corona-Problematik und die angesammelten Argumente, deren Vertiefung allen Interessierten weiterhin offen steht, sofern es mittlerweile keine Löschungen gibt (sollte ein Link nicht direkt funktionieren, kann er kopiert und dann direkt im Internet ausprobiert werden). Das KLIMA-Mitglied nahm wie folgt Stellung:
Lieber Alfred,
mittlerweile ist die Lanz-Folge wieder abrufbar, siehe https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-2-dezember-2020-100.html. (Dazu mein Kommentar: Wen wundert es wohl, dass dieser Beitrag längst nicht mehr verfügbar ist? Aber unter https://youtu.be/ODnjAZFd5Ms können die wesentlichen Ausschnitte tatsächlich noch zur Kenntnis genommen werden) Ein echter Skandal, dass die großen Player alle so absahnen. Und sicher ist es keine Verwechslung von Umsatz und Gewinn, sondern knallharte Lobbyarbeit und Einflussnahme auf das Finanzministerium, denn da kam ja der Vorschlag her, so jedenfalls die Verlautbarungen in der Sendung. Da kann man mal wieder sehen, wie „verseucht“ die Steuerverwaltung letztlich ist. Hat man ja über viele Jahre gesehen, wie lange es brauchte, bis CumEx und CumCum eingedämmt waren. Aber auch da sind bis heute (!) immer noch Möglichkeiten für den Beschiss. Und die Liste ist ja im Grunde grenzenlos, wenn man an die ganzen legalen Briefkastenfirmen denkt, Panama-Papers (nur die Spitze des Eisbergs), Gewinnverlagerungs-„Gestaltun-gen“ u.V.m. – dazu passen natürlich all die Bemühungen von Scholz, Altmaier & Co, die Einführung von Trans-parenzregeln, wo und wie viel die Konzerne versteuern, immer wieder zu verhindern (https://www.campact.de).
Aber bei deinen Corona-Links sind schon welche dabei, die ich wirklich bedenklich finde. Wenn Aussagen in der Richtung fallen, Corona gäbe es nur, weil so viel getestet wird oder immer wieder die Grippe 2017/2018 ins Feld geführt werden, dann bleiben schon Fakten ausgeblendet, nämlich z.B. die, dass Corona schon jetzt, vor Weihnachten (!), genauso viel Menschen dahingerafft hat. Die Zahlen werden sich doch bis März/April mindestens verdoppeln. Außerdem kommen ja noch die Grippetoten dieser Saison dazu. Das wird immer weggelassen, dass es nämlich Grippetote natürlich auch in der laufenden Saison gibt. Die Zahlen 2017/2018 beruhen wie alle Grippezahlen im Übrigen auf Schätzungen. Diese jetzt mit den Corona-getesteten Toten zu vergleichen, finde ich sehr undifferenziert.
Interessant ist aber natürlich das Interview mit Prof. König. Sie ist alles andere als pauschalisierend, auch erwähnt sie mehrfach, dass natürlich zwischenzeitlich neu gewonnene Erkenntnisse immer wieder das Bild revidieren müssen, und daher ist auch der Wissensstand sozusagen im Fluss. Die Bereitschaft, das anzuerkennen, um dann eigene Beurteilungen immer wieder auf den Prüfstand zu stellen, ist bei den anderen Vertretern wie Dr. Wodarg oder Dr. Fiala kaum wahrnehmbar. Wie in Stein gemeißelt werden da manche Behauptungen rausgehauen. Und dass es „der Gipfel des Verbrechens“ sein soll, zu impfen, ist für mich nicht nachvollziehbar, genauso wenig, wie die These, dass die Lockdowns die Ursache überhöhter Sterblichkeit sein sollen, die Dr. Fiala, wie ich finde, unreflektiert behauptet. Zum einen ist es viel naheliegender, dass das schlicht und ergreifend die Folge der vielen Infektionen ist. Und zum anderen erwähnt er nicht, dass das Gesundheitswesen radikal kaputt gespart wurde und wird. Es fehlen z. B. allein in Deutschland rd. 150.000 Pflegekräfte, vergleichbar wird es auch in Österreich sein. Wenn der Lockdown zu zusätzlichen Sterbefällen geführt hat, dann sind die Ursachen dort zu finden, nämlich in einem Heer fehlender Fachkräfte. Hier auch mal ein kritischer Blick auf diesen Arzt https://www.derstandard.de/story/2000117128778/ein-arzt-laeuft-gegen-den-lockdown-sturm und https://www.psiram.com/de/index.php/Christian_Fiala.
Natürlich finde ich die jetzigen Maßnahmen vielfach nicht zielführend. Auch dort zu schließen, wo es vermutlich kaum zu Infektionen kommt, wirkt wohl kaum mehr als ein Appell, das Virus ernst zu nehmen. Es braucht kreative Lösungen, wie Schule und Kita künftig laufen sollen und vor allem, wie die privaten Feiern eingedämmt werden können. Die Leute saufen mit ihren Freunden doch jetzt zu Hause, obwohl sie in vielen Gaststätten durch die Hygienekonzepte und Filteranlagen geschützter wären. Wenn ich was zu sagen hätte, hätte ich eher überall den Bau solcher Filteranlagen vorangetrieben und Gutscheine für Restaurants und Gaststätten rausgegeben. Letztlich werden wir erst in ein paar Jahren mehr wissen. Solange müssen wir einfach die Entwicklung der Erkenntnisse – aus vielen Quellen – aufmerksam beobachten und immer wieder auch die eigene Einschätzung weiterentwickeln. Und da helfen mir nur die, die eben keine geschlossene Sicht haben, nicht immerzu betonen müssen, dass sie Arzt und Wissenschaftler sind, um danach behaupten zu können, dass 80% der positiv getesteten Gesunden falsch positiv getestet sind. Einfach so gegriffen, ohne jedwede Quelle bzw. Nachweis. Wem nützt das? Sicher mehr der eigenen Publicity, als einem wissenschaftlichen Diskurs. Manches ist natürlich trotzdem nachvollziehbar und überzeugend, z. B., immer erst Antiköper zu bestimmen, bevor man impft. Hier mischen sich also die reinen Behauptungen mit zutreffenden, was es ja oft schwer macht, Falsches von Richtigem zu trennen.
Was ich ingesamt vermisse, ist die Sicht auf das Leid der Betroffenen. Zu zeigen, wie schlimm die Erkrankung verlaufen kann, sollte vielmehr gebracht werden, und eben auch Statements des Personals, dass das bewältigen muss. Ich würde gern mehr erfahren aus den USA, anderen Ländern, aus unseren Krankenhäusern, auch von Hinterbliebenen. Solche Schilderungen machen Zahlen zu Menschen, alles realer. So wird es statistisch nur rausgehauen. Das weckt kein Mitgefühl. Letzteres brauchen wir aber, damit die Krankheit ernstgenommen wird und es eben auch weniger Wahnsinnige gibt, die den Virus einfach leugnen. Aber auch bei den Leugnern fällt den Gesellschaften jetzt die ganze Fehlpolitik auf die Füße. Da das kaputt gesparte Gesundheitssystem und da das elitäre Bildungssystem, das nicht die Potenziale entwickelt, sondern eine auf Demütigung ausgerichtete Auslese ist. Und dass bessere Medizin auf jeden Fall mit einer anderen Vergütung medizinischer Dienstleistung beginnen muss, ist mir schon seit vielen Jahren klar. Anfangen würde ich da mit einer anderen Finanzierung der Krankenhäuser, nämlich auf keinen „Fall“ und in keinem „Fall“ über Fallpauschalen. Der zweite Schritt wären Flächentarifverträge in allen Kliniken und Arztpraxen…
So, lieber Alfred, jetzt habe ich mich genug mit dem Virus und all dem Wahnsinn und Nichtwahnsinn drum herum beschäftigt. Wir werden beide die Entwicklungen verfolgen. Da du ja auch noch nicht die 80 erreichst hast ??, hast du noch Zeit, dich mit einer möglichen Impfung auseinander zu setzen. Gestern habe ich mich erstmal gegen Grippe geimpft, meinen Mann auch gleich. Also, du merkst schon, mit dem Impfen haben wir grundsätzlich kein Problem, auch nicht in der Anwendung. Dass die großen „Pharma- und Testplayer“ und auch die Internet-Riesen jetzt ein schon nicht mehr vorstellbares Geschäft mit allem machen, habe ich noch nicht einmal aufgegriffen. Aber das weißt du ja, was ich vom Kapitalismus halte. Da hat auch nicht die jetzige Politik Schuld, sondern die der letzten 40 Jahre, mindestens aber seit Schröder, der hier dem Neoliberalismus Tür und Tor geöffnet hat. Übrigens auch so einer mit einem kleineren Gehirn, nicht ganz so klein wie Trumps, aber immerhin noch so klein, dass er Millionen von Menschen ins soziale Abseits katapultiert hat, damals zusammen mit Fischer und Steinmeier, ehemals Kanzleramtsminister.
Alles Gute dem Verein und den Aktiven!
Mobbing – Die aktuelle Corona-Situation aus kognitionswissenschaftlicher Sicht
Wissenschaftlich muss es darum gehen, kritisch erscheinende Gesichtspunkte nicht unter den Tisch fallen zu lassen. Versteckt unter den angekündigten Fallbeispielen kommen kluge Menschen zu Wort, deren Meinung derzeit mehrheitlich unerwünscht zu sein scheint. Niemand ist aufgerufen, hier weiterzulesen, der etwas dagegen hat, die Meinung von Minderheiten zur Kenntnis zu nehmen, die sich mutig der Gefahr ausgesetzt haben, perfide gemobbt zu werden.
Die neuesten Mitteilungen stehen hier zuoberst, aber auch die früheren Botschaften wurden nicht gelöscht, sonden können weiter unten nachgelesen werden.
Zur Frage, wie sich Mobbende von Betroffenen unterscheiden könnten, gibt es ein aktuelles Ergebnis:
Ein internationales Team von Neurowissenschaftlern hat bei der Untersuchung von Gehirnen festgestellt, dass die Struktur bei Mobbern anders ist: https://www.heute.at/s/menschen-die-mobben-haben-kleinere-gehirne-100117746
Sollten die Links nicht funktionieren, bitte Kopieren und auf eigener Seite öffnen!!
Neben den geplanten konkreten Mobbinggeschichten, die zuvor von den Betroffenen dezidiert autorisiert wurden, werden vor dem Hintergrund fehlender medialer Kritik weitgehend ignorierte Beiträge ins Spiel gebracht, die von in Gang gekommenem Staatsmobbing zu zeugen scheinen.
Massentests in Österreich – Die Medizin im Schatten populistischer Politik und Medien:
https://youtu.be/30Pn285fBC4
Dr.Wodarg: Diese Impfung ist der Gipfel des Verbrechens:
https://www.bitchute.com/video/ONAQCle6rwPF/
COVID-19: Genauigkeit der PCR- und Antikörper-Tests beim Coronavirus – Prof. König & Dr. Freese: https://www.youtube.com/watch?v=m4c_CLM5zTU
MARKUS LANZ unkontrollierbar! Löschte ZDF kurzfristig SENDUNG!? https://youtu.be/ODnjAZFd5Ms
Dr. Wodarg: Corona und der PCR-Test:
https://kenfm.de/kenfm-am-set-dr-wolfgang-wodarg-corona-und-der-pcr-test/
Dr. med. Gerd Reuther:
(09.04.2019) Ein langes und glückliches Leben in Gesundheit steht auf der Wunschliste der meisten Menschen ganz oben. Doch wer den Therapieempfehlungen der Mediziner rückhaltlos vertraut, schadet sich häufiger, als er sich nützt. Das sagt Dr. med. Gerd Reuther, Facharzt mit Lehrbefugnis für Radiologie, der nach 30 Jahren als Arzt seinen Berufsstand schonungslos seziert. Er deckt auf, dass die Medizin häufig nicht auf das langfristige Wohlergehen der Kranken abzielt, sondern in erster Linie die Kasse der Kliniken und Praxen füllen soll. Eine bessere Medizin müsste mit einer anderen Vergütung medizinischer Dienstleistung beginnen und Geld dürfte nicht mehr über Leben und Tod bestimmen – so seine Forderung. Moderation: Nicole Köster https://www.youtube.com/watch?v=jyemPnEstEw
In seinem Leitartikel vom 13. 12. 2020 schreibt der stellvertretende Chefredakteur Matthias Iken im Hamburger Abendblatt vom 14. Dezember 2020 zur Frage der Verhältnismäßigkeit: Die Corona-Lage ist dramatisch – ein neuerlicher Lockdown ist es aber auch: https://www.abendblatt.de/meinung/article231134430/Harter-Lockdown-Die-Frage-der-Verhaeltnismaessigkeit.html
Als Kognitionswissenschaftler verweise ich in den Gruppentreffen für Mobbingbetroffene ständig darauf, dass unter unlösbar erscheinenden Stressbedingungen das Denken abgeschaltet wird. Die Auswirkungen auf Politiker und Medien sind inzwischen offenbar extrem dramatisch. Das bringt meine dichterische Ader zu folgender Aussage:
Vom Wahnsinn ergriffen sind Mächtige blöde,
der Geist wird geschliffen, die Botschaft ist öde:
Narzissmus darf blühen, der Brave muss büßen,
verrücktes Bemühen, Corona lässt grüßen!
Die Massenpsychose erlaubt die Prognose,
man wird erst in Jahren die Wahrheit erfahren.
Alfred Fleissner
Matthias Iken hat die hier dargelegte Argumentation zwar verstanden, muss aber augenscheinlich möglichst diplomatisch auf die zwei diametral engegengesetzten Sichtweisen Rücksicht nehmen. Selbstverständlich kennt er die folgenden früheren Einträge, ohne auf die dargelegten Fakten vom 22. Mai 2020 adäquat reagieren zu können.
Eigentlich sollte der Normalisierung des menschlichen Miteinanders nur noch wenig entgegen stehen. Mit einem offenen Brief „Woher sollen die schönen Schmetterlinge kommen, wenn die hässlich erscheinenden Raupen zertreten werden? Eine erfahrungsbasierte Mobbing-Analyse“ und unter Verweis auf die Homepage der europaweit aktiv werdenden Initiative für mobbingfreie Gesundheit (www.imgev.eu) habe ich als Vorsitzender von KLIMA e. V. auf die sich ausbreitende psychische Gewalt hingewiesen, die unter Strafandrohung einzudämmen bisher politisch anscheinend nicht gewollt ist, obwohl die Grünen und die Linke aus der Opposition im Bundestag entsprechende gesetzliche Regelungen voranbringen wollen. Mit der Unterstützung einer aktuellen Petition, die von Argeo Bämayr ins Netz gestellt worden ist, könnte unserer Initiative wirksam Nachdruck verliehen werden. Jetzt bestätigt ein von einem Psychologie-Studenten veröffentlichtes YouTube-Video höchst eindrucksvoll den zu bedenken gegebenen Text, der hier – nicht von allen geteilt – schon seit Beginn der äußerst fragwürdigen „Coronamaßnahmen“ zu lesen war:
„Zurzeit hält das Coronavirus viele Menschen in Atem, und die Meinungen dazu gehen naturgemäß weit auseinander. Vielen sich ausgegrenzt fühlenden hilfebedürftigen Mobbingbetroffenen fehlt es inzwischen an tatkräftiger Unterstützung. Nicht nur der stellvertretende Chefredakteur des Hamburger Abendblatts Matthias Iken hat sich veranlasst gefühlt, vor Übertreibungen zu warnen: „Es gibt einen Punkt, an dem die Angst vor dem Virus schlimmer wird und verheerender wirkt als das Virus selbst. Dieser Punkt dürfte bald erreicht sein. Und überzogene Handlungen könnten am Ende vieles noch schlimmer machen“. Darauf aufmerksam zu machen sollte auch im Interesse einer Mobbinganlaufstelle liegen. Zu Recht wird einerseits behördlich alles denkbar Mögliche unternommen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Andererseits sollte man sich im Klaren sein, dass nur eine von rund 10.000 Personen infiziert ist, die 9.999 in Angst und Schrecken versetzt, anstatt sich rechtzeitig in Quarantäne zu begeben, bevor sie andere ansteckt. Es besteht im Vorgehen eine gewisse Ähnlichkeit zu ignorant auftretenden mobbenden Tätern, die in ihre Schranken gewiesen gehören, anstatt dass von den potentiellen Opfern verlangt wird, sich gefälligst anzupassen. In diesem Zusammenhang sollte gewiss auch einmal in Dankbarkeit auf Ignaz Semmelweis, dem Vater der Handdesinfektion hingewiesen werden, der aufgrund ärztlicher Ignoranz zu einem traumatisierten Mobbingopfer gemacht wurde, das als geisteskrank abgestempelt in einem Irrenhaus tödlich verletzt gestorben ist. Wer nun von fachkundiger ärztlicher Seite die derzeitige Aufregung beleuchtet und durchaus relativiert, wird sich in der heutigen von Kommerz bestimmten Medienlandschaft möglicherweise von vielen Ignoranten angefeindet und verkannt in einer ähnlichen Situation wiederfinden wie damals Semmelweis.“
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An einigen Ausschnitten aus dem Text von Karl Kraus „Die dritte Walpurgisnacht“, an dem er von Mai bis September 1933 gearbeitet hatte, ohne ihn zu veröffentlichen, wird die Schwierigkeit deutlich, mit der nachdenkliche Menschen auch heute zu kämpfen haben:
… was man die Stirn bieten nennt. Aber es gibt Übel, vor denen sie nicht bloß aufhört eine Metapher zu sein, sondern das Gehirn hinter ihr, das doch an solchen Handlungen seinen Anteil hat, sich keines Gedankens mehr fähig dächte. Ich fühle mich wie vor den Kopf geschlagen, und wenn ich, bevor ich es wäre, mich gleichwohl nicht begnügen möchte, so sprachlos zu scheinen, wie ich bin, so gehorche ich dem Zwang, auch über ein Versagen Rechenschaft zu geben, Aufschluß über die Lage, in die mich ein so vollkommener Umsturz im deutschen Sprachbereich versetzt hat, über das persönliche Erschlaffen bei Erweckung einer Nation und Aufrichtung einer Diktatur, die heute alles beherrscht außer der Sprache.
Gleichwohl hätte keine Räson einer Zurückhaltung, die dem Zwang entgegenkommt, die Macht, noch ihr eigenstes Bekenntnis zu versagen. Gleichwohl wäre der Wille, sich einem Übel zu stellen, dessen Wesen Verhinderung ist, nicht aufhaltbar, wenn dieses Wesen nicht, als eine dem Denken unnahbare Gewalt, auch die innere Verhinderung mit sich brächte, eine gedankliche Lähmung, die sich atmosphärisch auf den Fernststehenden überträgt, nichts gewährend als eben noch ein Bewußtsein des Inkommensurablen, das jede Regung geistigen Widerstands, jeden Versuch, sich zusammenzuraffen, matt setzt.
Das ist eine Viechsarbeit, der Untersucher gerät vor dem Schlichtesten an alle Probleme der Logik und der Moral, daß ihm der Atem vergeht, Hören und Sehn, das Lachen, die Lust, und wenn sich die Sprache findet, vergeht sie sich wieder im Irrgarten tausendfacher Antithetik, wo sich die Motive stoßen und ein Wort das andere gibt: sie erlebt die Schmach, sich zu verlieren, und das Glück, zu sich zu kommen, immer hinter einer Wirklichkeit her, von der sie nichts trennt als das Chaos.
Dieses Agnoszieren eines Wahnwesens in dem, was sich Zielsetzung nennt, und sie handgreiflich verwirklicht; der entsetzte Blick in den luftleeren Raum, wo ein Prokrustes Kräfte und Unkräfte des geselligen Daseins bettet; das »Dejavu« jener verfolgenden Unschuld, der Einheit von Schuld und Lüge, wo die Tat zum Alibi wird und der Greuel zur Glorie – »das glaubst du von mir?« fragt der Täter und verfolgt den Zeugen wegen Propaganda –: das ist es, was eine Annäherung des Verstandes an das Problem ohne Hoffnung läßt.
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Schlussendlich für Interessierte kurzgefasst hier die eigenen Mobbingerfahrungen, die letztlich zur Gründung von KLIMA e. V. geführt haben
UNHEIMLICHE KRIMINELLE ENERGIE
Im April 1975 erhielt ich nach erfolgter sehr guter Promotion in Chemie zum Dr. rer. nat. aufgrund meines Interesses an biochemischer Psychoseforschung eine Assistentenstelle im Neurochemischen Labor der Psychiatrie des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf. In damaliger Zeit konnte ich mit Unterstützung durch den Laborleiter PD Dr. Seifert weltweit publizierte „biochemische Marker für Schizophrenie“ nachuntersuchen. Wegen der vollständigen Widerlegung der behaupteten Befunde hatte ich mich 1980 verpflichtet gefühlt, mit dem Diskussionspapier „Schizophrenie, eine Krankheit des Menschen, aber auch seiner Wissenschaft“ an die wissenschaftliche Redlichkeit zu appellieren. Nachdem der Klinikrat der Psychiatrie entschieden hatte, mich zum Deutschen Beamten zu machen, um mich als Hirnforscher im Labor der Psychiatrie zu behalten, schrieb ich 1985/86 „Hirnforschung als interdisziplinäre Herausforderung – Ausgangspunkt Psychiatrie“ mit dem Interesse, nach meiner Habilitation einen Psychophysiologie-Sonderforschungsbereich in der Nachfolge des erfolgreichen SFB 115 in Hamburg einzuwerben.
Wie es dazu kam, dass nichts daraus werden sollte, ist der von Prof. Dr. Ulrich Supprian verfassten „Denkschrift eines Habilitationsverfahrens“ 1993 zu entnehmen. In der Folge wurde ich im UKE wie eine „persona non grata“ behandelt. Deshalb befasste ich mich nun wissenschaftlich nebenbei mit Ausgrenzung und half Mobbingbetroffenen im UKE als Person des Vertrauens, wieder zu ihrem Recht zu kommen. Nachdem der WPR Ende 1994 zurückgetreten war, um mich loszuwerden und unter keinen Umständen bei den fälligen Neuwahlen wieder auf den Wahllisten kandidieren zu lassen, publizierte ich 1995 in der ZfPP mit zwei Gleichgesinnten den Artikel „Korruption im Krankenhaus“ und errang mit einer eigenen Liste im WPR-Wahlkampf vier von zehn Angestelltensitzen mit der Folge, dass die gewünschte interne Umorientierung in Gang gebracht werden konnte. 2008 feierte ich die erfolgreich angestoßene „Reform im UKE“ mit den beigefügten Zeilen.
Unter dem Aktenzeichen – 1 BvR 3389/08 – stellte das BVerfG am 4. November 2010 die Verletzung meiner Rechte als Wissenschaftler fest, ohne im UKE für Einsicht und Abkehr von der Ausgrenzung zu sorgen. Nachdem des VG Hamburg 2017 die Ersetzung aller ablehnenden Kommissionsmitglieder wegen erwiesener Befangenheit verfügt hatte, sorgte das Dekanat nach vergeblicher Berufung beim OVG Hamburg umgehend für ablehnenden Ersatz, sodass der Antrag auf Habilitation von 1989 bisher trotz unabweisbarer Argumentation noch immer nicht erfolgreich war.
Angebot: Fallbeispiele im Interesse von Betroffenen
Mobbing tritt häufig auf: Gemobbt wird meist bei der Arbeit, aber uns sind auch Fälle aus der Schule oder sogar der Familie bekannt. In dieser Rubrik stellt Ihnen KLIMA e.V. auf Wunsch anonymisierte aktuelle Fallbeispiele vor, um zu sensibilisieren und beispielhaft Lösungen aufzuzeigen.